Mit Focusing können wir in unser Inneres spüren und erkennen, welche Blockaden unserer Lebensenergie im Wege stehen.
Für mich persönlich sind das häufig Situationen, in denen ich mehrere Dinge gleichzeitig tue. Die Möglichkeit zu kurzfristigem Multitasking ist zwar in unseren Genen angelegt und kann unser Überleben sichern, beispielsweise wenn ich versuche, mit einem potentiellen Angreifer zu verhandeln und gleichzeitig nach einem Fluchtweg suche. Langfristig reibt Multitasking aber unsere Nerven auf und schadet damit uns und unserem Körper. Eine Variante davon besteht darin, eine neue Aufgabe in Angriff zu nehmen, bevor eine alte beendet ist, und diese dann zu einem späteren Zeitpunkt fortzusetzen, wodurch wiederum eine andere Aufgabe unterbrochen wird.
Ich bemühe mich daher, immer "nur eine Sache" zu machen - nur einen Handlungsablauf gleichzeitig auszuführen, erst dann eine neue Aufgabe zu beginnen, wenn eine alte abgearbeitet ist. Mittlerweile frühstücke ich erst und lese dann die Zeitung. Entweder fahre ich Auto oder ich höre Radio, aber nicht beides gleichzeitig.
Wenn ich in Stress gerate, hilft mir die Philosophie der "nur einen Sache", meine innere Mitte wiederzufinden. Tatsächlich schaffe ich dadurch nicht weniger als durch Multitasking, sondern ungefähr genauso viel - nur entspannter.
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