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  • Writer's pictureArno Katz

Focusing im Alltag

Focusing findet gewöhnlich in sogenannten "Sitzungen" statt - entweder mit sich allein oder mit einem Partner. "Sitzungen" bedeutet nicht, dass man dabei sitzen muss. Focusing funktioniert auch im Liegen, Stehen oder beim Gehen, zum Beispiel beim Spazierengehen. Allen Formen ist jedoch gemein, dass man sich bewusst Zeit nimmt - normalerweise zwischen zwei Minuten und einer Stunde - um ganz bei sich selbst zu bleiben und nach innen zu schauen. Was aber, wenn man keine Zeit hat und trotzdem mit sich selbst Kontakt aufnehmen möchte?


Eine solche Kontaktaufnahme lässt sich mit etwas Übung auch in wenigen Sekunden bewerkstelligen. Nehmen Sie sich einfach im Alltag immer wieder einen kurzen Moment Zeit, unterbrechen Sie kurz, was Sie gerade machen, spüren Sie in sich hinein und lassen Sie Worte, Bilder oder Gesten aufsteigen, die beschreiben, wie es sich dort anfühlt. Ihre Mitmenschen bekommen das in der Regel gar nicht mit, weil es ja nur ein paar Sekunden dauer. Dieses kurze Innehalten ist kein vollständiger Focusing-Prozess, es stärkt jedoch die Beziehung zu sich selbst und lässt Sie kurz durchatmen und Kraft schöpfen.


Als hilfreich hat es sich dabei erwiesen, Marker zu setzen, die Sie daran erinnern, regelmäßig in sich hineinzuspüren. Das könnte zum Beispiel immer dann sein, wenn Sie durch eine bestimmte Tür gehen oder an einer bestimmten Stelle vorbeigehen. Spüren Sie einfach nach, was für Sie persönlich der richtige Marker ist.


Ich selbst habe mir eine Armbanduhr mit Vibrationsalarm gekauft. Zu jeder vollen Stunde vibriert diese - unhörbar für andere - für wenige Sekunden und erinnert mich daran, einen Moment zu mir selbst zu kommen. Inzwischen freue ich mich darauf, mir alle sechzig Minuten diesen kurzen Moment zu gönnen. Das folgende Modell von Casio kann ich wärmstens empfehlen:



Eine gute Alternative könnte folgendes Modell sein:



Wenn Sie jedoch nicht von einer Uhr daran erinnert werden wollen, sich Zeit für sich selbst zu nehmen, gibt es auch noch tausende andere Möglichkeiten - bis hin zum berühmten Knoten im Taschentuch. Lassen Sie einfach Ihrer Phantasie und Ihrem Gespür, was für Sie persönlich richtig ist, freien Lauf.


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